Die Minen im #Mee Too Feld!

Die Minen im #Mee Too Feld!

Triggerwarnung: In diesem Artikel geht es um Trigger, also Auslöser schwieriger Gefühle, Erinnerungen oder sexuellen Diskriminierungserfahrungen. Lest den Artikel lieber nicht, wenn das bei euch der Fall ist.

Ich habe grundsätzlich nichts gegen #MeeToo und die damit verbunde Initiative einzuwenden. Doch die exaltierten #MeeToo Berichterstattungen wirken auf mich wie das Skandalisieren eines schon immer da gewesenen unterdrückten Lustprinzips. Nach Sigmund Freud, dem ich mich assoziativ anschließe, existieren tief verwurzelt in unserer Psyche des Unbewußten die Triebe, sexuellen Bedürfnisse und Affekte. Eine zügellose Befriedigung der Triebansprüche nach dem „Lustprinzip“ führt zu einem Konflikt mit dem „Realitätsprinzip“ und ist substanziell nicht vereinbar mit unserer Gesellschaft. Deshalb, so Freud, müssen die Triebe permanent beherrscht werden, was zu emotionalem Stau, physischen und psychischen Krankheitsbildern bis hin zu Neurosen führen kann. #MeeToo ist eine prägnante Kampagne gegen jegliche sexuelle Übergriffigkeit. #MeeToo problematisiert meist die überschießende Reaktion des Mannes. Doch die Bewegung schießt inzwischen selbst übers Ziel hinaus. Sie ist degeneriert zur Waffe und feuert gegen das andere Geschlecht als Werkzeug von Rache, Intrige oder bloßer Wichtigtuerei.

Wahrheit oder Wichtigtuerei?

Johann König, Galerist der renommierten und hoch geschätzten Galerie König, musste es nun am eigenen Leib erfahren. Erleben was #MeeToo heraufbeschwören kann. Fünf oder mehr Frauen haben Johann König beschuldigt, er habe sich ihnen gegenüber übergriffig verhalten. Das haben sie mit einer Supplikation untermauert und an importante Namen in der Kunst verschickt. In diesem Schreiben hieß es: „Wir schweigen nicht mehr! Wir wehren uns! “ Das ganze anonym, um keine Probleme zu bekommen. Für den Hype um die vermeintliche Emanzipation von sinistren Männerhänden genügte das, um Ihn schuldig zu sprechen.#Wichtigtuerei

Wer ist Johann König?

Geboren 1981, ist Johann König einer der bekanntesten, einflussreichsten und provokantesten Galeristen in Deutschland. Sohn des Kurators Kasper König und der Neffe des Kunstbuchverlegers Walther König. Sein Leben absorbiert zwischen Kunstmessen und -Events, Augen Operationen und großen Kunstverkäufen.
Er verlor mit 12 Jahren durch eine Explosion von Schwarzpulvergemisch beim Experimentieren in seinem Kinderzimmer fast sein Augenlicht. Nach dem Unfall war er orientierungslos, bis die Blindenschule ihn auffing.“ Viele wissen nicht, was mit meinen Augen ist und das führte oft zu Missverständnissen.“ Der heilende Effekt von Gemeinsamkeiten, wie in der Marburger Blindenstudienanstalt, baute ihn auf. Der Konkurrenzdruck zu seinem Vater und Kurator Kasper König gab ihm den soliden Antrieb. Johann König begann die Kunst zu lieben und entwickelte innovative Ideen, die die Schwächen seiner Augen ausglichen. Die Kunst, die er präsentiert braucht viel Raum für Größe und Licht, wie in der ehemaligen Kirche St. Agnes, dem Sitz der Galerie.Neben der Berliner Galerie betreibt er einen Kunst- Standort in Seoul und Wien. Unter den circa 40 von ihm vertretenen Künstlern gehören Norbert Bisky, Alicja Kwade, Anselm Reyle und Erwin Wurm.

Öffentlichkeit von Johann König

Er inszeniert sich gerne auf Instagram und die Presse inszeniert ihn. Dabei ist er einmal zu weit gegangen was ihm einen gewissen Ruf einbrachte. Es ging um die Dandy Diary Party zum Gallery Weekend. Auf einem Flyer war eine stilisierte Zeichnung gedruckt, die eine asiatische Frau beim Sex mit einem Tiger zeigte. Ein „Fehler“, der vielleicht bereits die #MeeToo Bewegung zu triggern begann?