WAS TUN von Michael Kranz startet am 3. März 2022 bundesweit

WAS TUN von Michael Kranz startet am 3. März 2022 bundesweit

Der aufrüttelnde und bewegende Dokumentarfilm WAS TUN von Michael Kranz startet am 3. März 2022 in den Kinos – rechtzeitig zum Weltfrauentag.

Er feierte seine deutsche Erstaufführung beim Dok.fest München 2020. Im gleichen Jahr wurde WAS TUN auf den Biberacher Filmfestspielen als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. 2021 gewann er den Deutschen Dokumentarfilmpreis (Förderpreis + Publikumspreis) und wurde als bester Dokumentarfilm in Würzburg ausgezeichnet. Zudem lief er auf dem Human Rights Film Festival in Berlin und war für den Deutschen Menschenrechtsfilmpreis 2021 nominiert.

WAS TUN startet im Filmperlen Filmverleih. Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie ein Interview mit Michael Kranz führen möchten.

Ein ungewöhnlich persönlicher, durchaus provokanter Film über den Wunsch und die (Un)Möglichkeit, einen Unterschied zu machen.

Kurzinhalt:

Irgendwo in Bangladesch: Ein 15-jähriges Mädchen in einem roten Sari sitzt auf einem schäbigen Bett. Sie hält inne, sucht nach Worten und unterbricht zögernd das Interview: „Gibt es keinen anderen Weg für uns

Frauen als den des Leides? Gibt es überhaupt einen Weg? Wer kann mir diese Fragen beantworten?“ Bewegt von dieser Szene aus Michael Glawoggers Dokumentarfilm „Whore’s Glory“ macht sich der Filmstudent Michael Kranz auf die Suche nach dem Mädchen.

Auf seiner Reise in die Welt der bangladeschischen Zwangsprostitution begegnet er Menschen, die allen Widrigkeiten zum Trotz, unermüdlich daran arbeiten, die Hoffnung auf eine bessere Welt Wirklichkeit werden lassen. Da ist Hafeza, deren Widerstand sie für Monate ins Krankenhaus bringt, oder Redoy, der unter dem Bett schläft, in dem seine Schwester Freier bedienen muss, und, trotz allem, das Rezept für ein glücklicheres Leben kennt.

Ein 15 jähriges Mädchen in einem roten Sari sitzt auf einem schäbigen Bett. Sie hält inne, sucht nach Worten, zögernd unterbricht sie das Interview: „Gibt es keinen anderen Weg für uns Frauen als den des Leides? Gibt es überhaupt einen Weg? Wer kann mir diese Fragen beantworten?“ Diese Szene aus Glawoggers Film Whore’s Glory wirkt lange in dem Dokumentarfilmstudenten Michael Kranz nach.

Wie umgehen mit all den Bildern und Geschichten, die täglich auf uns einströmen? – Abschalten? Abstumpfen? Handeln? Aber wie? Nachdem die theoretische Auseinandersetzung diese Fragen für ihn nicht beantwortet, entschließt sich Kranz, seinem ersten Impuls nachzugehen – und sei es auch naiv:

Mit dem Filmausschnitt als einzige Spur fliegt er nach Bangladesch und macht sich auf die Suche nach dem Mädchen, das die Fragen stellte. Der Zuschauer begleitet ihn Schritt für Schritt auf dieser Reise, die immer tiefer in die Welt der bangladeschischen Zwangsprostitution führt. Eine Welt, in der Frauen und Mädchen ganz selbstverständlich als Eigentum betrachtet und misshandelt werden. In der Täter nicht viel zu befürchten haben, weil jedes Problem mit Geld zu lösen ist. In der selbst die befreiten Mädchen wieder weggesperrt werden, weil niemand weiß, wohin mit ihnen.

Wir begegnen Hafeza, deren Widerstand sie für Monate ins Krankenhaus bringt, Redoy, der das Rezept für ein glückliches Leben kennt – und Menschen, die trotz allem unermüdlich daran arbeiten, die Hoffnung auf eine bessere Welt Wirklichkeit werden zu lassen.

Ein ungewöhnlich persönlicher, durchaus provokanter Film über den Wunsch und die (Un)Möglichkeit, einen Unterschied zu machen.

„WAS TUN“ ist Michael Kranz Abschlussfilm der Hochschule für Fernsehen und Film. Während der Dreharbeiten kam Kranz mit dem Leid der Frauen und Kinder im Bordellmilieu in Kontakt und postete einen Spendenaufruf auf Facebook. Dieser stieß auf große Resonanz und wurde viel geteilt, so dass mit den Spenden ein Kinderheim für die Kinder aus den Bordellen gegründet wurde und Einzelhilfen für Frauen in Not organisiert werden konnten. Der inzwischen daraus hervorgegangene gemeinnützige Bondhu Förderverein Deutschland e.V. engagiert sich gegen Zwangsprostitution und setzt sich für die Frauen und Kinder in den Bordellen ein.

“WAS TUN” feierte seine Weltpremiere am Dok.fest München. Er lief auf dem Human Rights Film Festival und war für den Deutschen Menschrechtsfilmpreis nominiert.

Auf den Biberacher Filmfestspielen wurde er 2020 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet

 

DREHBUCH & REGIE: Michael Kranz

Produzenten: Felix von Poser, Michael Kranz

Deutschland 2020, Dokumentarfilm, 73 Minuten

Kinostart: 3. März 2022

Filmperlen Filmverleih