Snowboard Damen
Der Auftakt am Bec des Rosses gehörte den Snowboarderinnen und der Weltmeisterin von 2018, Manuela Mandl (AUT) aus Wien. Die erfahrene 33-Jährige hatte in Verbier noch nie gewinnen können. Sie begann am Start 1 und navigierte zu einem technisch anspruchsvollen hohen Sprung, den sie souverän stand. Dann legte sie drei weitere Airs hinterher. Die Jury belohnte den Auftritt mit 82,33 Punkten. Erika Vikander (USA), die in der Gesamtwertung knapp vor Tiphanie Perrotin (FRA) in Führung gelegen hatte, begann an Start 3 und antwortete mit einem kontrollierten Run mit drei Sprüngen – 71,67 Punkte für die 31-Jährige. Damit blieb die Tür für Perrotin offen, die schon das erste FWT-Finale in Fieberbrunn gewonnen hatte. Die Französin zeigte einen flüssigen Lauf mit zwei Sprüngen, blieb aber im Auslauf im Schnee hängen und erhielt dafür Punktabzug. Mit 56 Punkten wurde sie Dritte.
„Ich hatte eigentlich eine andere Linie vorbereitet. Dann sah ich den Vorläufer und entschied mich um“, berichtete Manuela Mandl. „Ich wählte eine Linie, die ich schon lange einmal fahren wollte. Ich musste sehr kämpfen, um die Fahrt durchzuhalten. Es war immer mein Ziel gewesen, hier zu gewinnen. Heute kommt es überraschend. Umso glücklicher bin ich jetzt!“
Da nur die besten drei Ergebnisse der fünf Tourstopps in die Wertung eingingen und die beiden FWT-Finals mit der 1,25-fachen Punktzahl der ersten drei Stopps belohnt wurden, zog Perrotin (30.500 P.) in der Gesamtwertung knapp an Vikander (30.000 P.) vorbei. Damit eroberte die 33-Jährige gleich in ihrer ersten FWT-Saison die Krone der FWT-Weltmeisterin.
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