Die Deutsche Filmakademie mit Sitz in Berlin wurde 2003 gegründet und vereint inzwischen über 2.100 Mitglieder aus allen künstlerischen Sparten des deutschen Films. Eine wichtige Aufgabe der
Mitglieder ist es, in 17 Kategorien die Preisträger:innen des Deutschen Filmpreises zu wählen. Am 1. Oktober wurde die 71. Verleihung des Deutschen Filmpreises gefeiert und zum siebzehnten Mal
stimmen die Mitglieder der Deutschen Filmakademie über die Gewinner ab.
Seit Februar 2019 ist der Schauspieler Ulrich Matthes Präsident der Akademie. DER EHRENPREIS (JURYPREIS)
Die Schauspielerin und Filmproduzentin Senta Berger wird bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises mit dem Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den Deutschen Film ausgezeichnet.
„Für mich ist sie eine Ikone des deutschen Kinos und eine wunderbare Kollegin! Und ich schätze sie als eine Frau mit Haltung: klug, empathisch und engagiert. Nicht zuletzt ist sie mit einem herrlich selbstironischen Humor gesegnet“, begründet Ulrich Matthes, der Präsident der Deutschen Filmakademie, die Entscheidung der Ehrenpreis-Jury. Bisherige Preisträger:innen des Ehrenpreises für herausragende Verdienste um den Deutschen Film sind: Edgar Reitz (2020), Margarethe von Trotta (2019), Hark Bohm (2018), Monika Schindler (2017), Regina Ziegler (2016), Barbara Baum (2015), Helmut Dietl (2014), Werner Herzog (2013), Michael Ballhaus (2012), Wolfgang Kohlhaase (2011), Bernd Eichinger (2010), Vicco von Bülow (2009), Alexander Kluge (2008), Armin Müller-Stahl (2007), Erna Baumbauer (2006) und Reinhard Hauff (2005).
DER PUBLIKUMSPREIS
Bereits zum achten Mal würdigt die Deutsche Filmakademie mit einem undotierten Preis den „besucherstärksten deutschen Film des Jahres“. Diese Lola geht 2021 an den Autor und Regisseur Simon Verhoeven sowie die beiden Produzenten Max Wiedemann und Quirin Berg für ihren Film NIGHTLIFE, der in Pandemiezeiten über 1,3 Millionen Zuschauer:innen ins Kino locken konnte. Der Erfolgsregisseur wird mit diesem undotierten Preis nach WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet.
DIE LOLA
Die Trophäe des Deutschen Filmpreises ist seit 1999 eine Art-Déco-Frauenfigur, die vom Motiv des ursprünglichen Filmbandes umhüllt ist. Die New Yorker Designerin Mechthild Schmidt (HouseWorks digital media) entwarf die Statuette. 2001 wurde sie nach einer Publikumsabstimmung „Lola“ getauft, angelehnt an starke Filmfiguren wie Marlene Dietrich in DER BLAUE ENGEL (1930), Barbara Sukowa in LOLA (1981) oder Franka Potente in LOLA RENNT (1998). Die Statuette selbst ist 30 cm hoch und 2,2 Kilo schwer. Die Skulptur besteht aus Bronze, die Spule aus Kupfer und der Sockel aus Messing. Sind alle Teile zusammengefügt, wird die Statuette komplett 24 Karat vergoldet, bzw. versilbert oder bronziert.
DIE PREISVERLEIHUNG
1.200 Gäste feierten heute im Palais am Funkturm die wichtigste Frau des deutschen Kinos: Die Lola!
Ein einmaliger Gastgeber wurde in einer mitreißenden Show das deutsche Kino gebührend gefeiert: Der Schauspieler und Musiker Daniel Donskoy. Bei der Vergabe der Lolas in insgesamt 19 Kategorien
erhiel er prominente Unterstützung von Laudator:innen wie der Autorin und Regisseurin Doris Dörrie, den Journalisten Can Dündar und Claus Kleber, dem Regisseur Leander Haußmann und den Schauspieler:innen Nilam Farooq, Florian Davitz Fitz, Oliver Masucci, Andrea Sawatzki & Maria Happel sowie Dennenesch Zoudé.
Auch die Künstlerische Leitung des Abends lag in den besten Händen: Der renommierte Produzent Nico Hofmann hat die Gala inhaltlich gestaltet. Für den Deutschen Filmpreis übernahm Nico Hofmann bereits 2005-2009 die Funktion als Künstlerischer Leiter. Nach über zehn Jahren nimmt er sich nun erneut dieser kreativen Aufgabe an.
Der Deutsche Filmpreis – die renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film – ist mit Preisgeldern der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in einer Gesamthöhe von knapp 3 Mio. Euro dotiert und wird nach der Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters verliehen. Die Verleihung ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), produziert von der Deutschen Filmakademie Produktion GmbH.