Anna-Franziska Michel, Gründerin und CEO von yoona.ai
„Wir können TESLA für die Fashion-Welt werden!“
Digital Female Leader Award-Gewinnerin Anna-Franziska Michel hat eine einzigartige B2B-Design-Software entwickelt, die sich anschickt, die Modeindustrie zu revolutionieren. Weltweit. Denn durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, 3D-, Augmented- und Virtual-Reality reduziert yoona.ai langwierige manuelle Designprozesse auf wenige Mausklicks, entwirft neue Bestseller und kann sogar kommende Trends entdecken. Das Beste aber: yoona.ai weiß, was Käufer wollen…
Die Revolution ist ein Schal. Bunt und hübsch. Nichts, was man nicht schon hundertmal in einem Katalog oder Online gesehen hätte. Neu ist allerdings, dass dieser Schal in wenigen Sekunden direkt vor einem im eigenen Büro steht. Um den Hals eines 3D-Avatars gewickelt. Und dass der Weg von der Idee bis zum produktionsfähigen Fashion-Item ca. zwei Minuten gedauert hat.
Willkommen in der Welt von yoona.ai
yoona.ai-Gründerin Anna Franziska Michel schmunzelt: „Ja, der Avatar ist immer der Aha-Moment“, so die 43-Jährige. „Dabei ist der nur eine Spielerei.“
Keine Spielerei, sondern State-Of-The-Art ist die innovative B2B-Software, die Michel ersonnen hat. Denn mit yoona.ai hat die Digital-Lead-Award-Gewinnerin im Bereich „Innovation“ im letzten Jahr eine KI basierte Software-Lösung entwickelt. Diese katapultiert die Produktion von Mode auf ein neues Level, weil sie auf Basis von Neuronalen Netzen aus performance-analytischen Designdaten neue Designs generieren kann. Und das in einem atemberaubenden Tempo. „Wenn alle Informationen hochgeladen wurden und das System richtig läuft, können dann einfach mal 20.000 oder mehr Designvorschläge innerhalb einer Millisekunde gemacht werden“, so Michel. Auf Basis der Verkaufszahlen würden durch yoona.ai im Anschluss auch noch die Bestseller rausgefiltert und mit diesem Wissen neue Trends geschaffen werden…
Spätestens jetzt sitzt der Laie mit großen Augen und offenen Mund da. Michel versteht das: „Es ist tatsächlich irgendwie magisch. Fast so wie bei Cinderella – die gute Fee macht mit dem Zauberstab einmal „Ping“– und schon wird aus dem Kürbis eine Kutsche.“ Oder, im Fall von yoona.ai, eben aus Deep Tech trendiges Design.
Von Deep Tech zum trendigen Design
Aber wie funktioniert das? „yoona.ai ist eine Online-Plattform, auf der, bildlich gesprochen, zwei digitale Designer sitzen,“ so Michel. „Der erste ist der „Sammler“. Er hat die Aufgabe, alles über den Kunden zu lernen, was er kann. D.h., er sammelt so viele Daten wie möglich – Fotos, Bilder, Entwürfe, Skizzen, technische Zeichnungen, Schnittmuster, Moodboards usw. usw. Der andere ist der Kreative. Seine Aufgabe ist das Design.
Der „Sammler“ füttert den „Kreativen“ nun so lange mit allen Infos, bis der anfängt, selbst Vorschläge zu machen. Diese legt er dem „Sammler“ so lange vor, bis dieser mit Form, Farbe, Schnitt usw. zufrieden ist. Wenn alle Eckdaten stimmen, z.B. das „Kinder-T-Shirt“ in Look + Feel nach Meinung des Datensammlers den Vorgaben des Kunden entspricht, geht die eigentliche Designphase des „Kreativen“ los. An deren Ende – also nach spätestens ein paar Minuten – stehen unzählige neue Designideen.
Wie im wahren Leben: Training ist alles
Im wahren Leben würde dieser Prozess Tage oder vielleicht sogar Wochen dauern, ohne am Ende den riesigen Output zu bringen, den die Arbeit mit yoona.ai ermöglicht.
Mit dem System – je nach Trainingsstand der Software und Art und Umfang der Aufgabe – braucht der Anwender aber nur ein paar Mausklicks für neue Designs. Denn die Software lernt. Und lernt. Und lernt.
Wie das neue T-Shirt, der neue Schal, das neue Kleid oder die neuen Jeans aussehen und sitzen werden, kann direkt im Anschluss an den Designprozess dann gleich live überprüft werden: Nämlich an dem oben erwähnten Avatar, der im Büro steht und dem man die frisch entworfenen Schals umlegt. Oder die Jeans anzieht. Oder die Kleider. Es wäre übrigens auch möglich, eine ganze Modenschau mit den Avataren der berühmtesten Top-Models der Welt durchs Büro oder das Wohnzimmer laufen zu lassen. „Kein Problem,“ so Michel, „wenn der Kunde das möchte.“ Aber das nur nebenbei.
Praktisch Zero-Waste
Doch zurück zum Entstehungsprozess – der bis zu diesem Zeitpunkt praktisch mit „Zero-Waste“ vonstattengegangen ist, weil nicht ein einziges Stück produziert werden musste. Im Gegensatz zum traditionellen Ablauf, bei dem allein schon die Produktion von physischen Prototypen eine immense Menge an Abfall erzeugt. Dank yoona.ai kann Nachhaltigkeit in den Designunternehmen also schon an diesem Punkt vollständig umgesetzt werden.
Wenn alle Entscheider mit den (virtuellen) Prototypen happy sind, geht das Produkt in den Handel. Im Shop würde die Ware hängen, beim Online-Handel könnte sie sogar „on demand“, also erst nach der realen Bestellung des Käufers, produziert werden.
So oder so – vom Verbraucher kommen die Rückmeldungen anhand der Verkaufszahlen. Die gehen als neue Informationen wieder ins System. Dank eines leistungsstarken CRM-Tools lernt die Software, welche Produkte besonders gut gefallen haben. Und – viel wichtiger – besonders gut verkauft wurden. Basierend auf diesen Informationen macht yoona.ai dann wieder neue Vorschläge. Usw. usw. D.h. das „Nicht-Gefallen“, die Fehlerquote, wird mit jeder neuen Information, mit jedem „Training“ weiter reduziert. Übrigens auch bei zukünftigen Trends. Denn wenn yoona.ai mit den richtigen Daten gefüttert wird, weiß sie natürlich auch schon, was als nächstes „in“ sein wird: Farben, Formen, Materialien…
Wo bleibt die Kreativität?
yoona.ai spart also Zeit, Geld, vor allem aber kostbare Ressourcen, weil nicht mehr am Geschmack des Kunden vorbei produziert wird. Nun mag manch einer fragen: „Aber was ist denn mit der Kreativität?“
„Ein guter Punkt“, findet Michel. Doch ehrlicherweise – und das weiß die studierte Designerin aus eigener Erfahrung – erfindet kein Brand das Rad in jeder Kollektion neu. „Zu über 70% Prozent sind es Basics, an denen gearbeitet wird,“ so Michel. „Und diesen Teil der Arbeit kann yoona.ai komplett übernehmen, ohne dass es den Designer in seiner Kreativität berührt.“
Schließlich sollen Technologie und Innovation den Prozess der Kreativität ja unterstützen: „Wir glauben fest daran, dass nur die Kombination aus kreativem Verstand und künstlicher Intelligenz zu höchster Leistung führen kann,“ so Michel. „Gerade darum,“ ist sie sich sicher, „sollten moderne Designer bereits während ihres Modestudiums an Technologie und innovative Lösungen herangeführt werden. Denn zukünftig werden nur Designer auf dem Markt gefragt sein, die wissen, wie man disruptive Technologien wie künstliche Intelligenz, 3D-, Augmented- und Virtual-Reality-Lösungen einsetzt.“
Am Ende aber, meint Michel, entscheidet so oder so der Kunde. „Wenn ich als Designerin rentabel arbeiten will, dann muss ich unternehmerisch denken. D.h., die Sachen müssen gekauft werden. Und dabei geht’s nicht darum, was mir gefällt, sondern was der Kunde verlangt.“ Das unterscheide sie als Unternehmerin eben auch von einem Künstler.
Mode wird demokratisch
Über eine Sache freut sich die zweifache Mutter ganz besonders: Dass nämlich yoona.ai die Fashion-Industrie nicht nur in ihren Abläufen revolutioniert, sondern gleich auch noch demokratisiert. „Durch die Kaufentscheidung wird diese Information des Gefallens ja wieder ans System zurückgespielt und neu verarbeitet. Und das heißt nichts anderes, als dass jeder einzelne seine Meinung in das neue Produkt mit einfließen lassen kann.“ D.h., yoona.ai gibt dem Konsumenten am Ende eine Stimme. Ganz demokratisch.
Insgesamt ist das alles ziemlich beeindruckend. Auch für den Laien. Bleibt trotzdem noch die Frage, warum Anna Franziska Michel der Meinung ist, dass yoona.ai das Zeug dazu hat, der Tesla der Fashion-Industrie werden zu können? Die Gründerin lacht: „Das ist einfach. Auch unser Markt ist riesig – wir reden hier immerhin über 1,5 Billionen Dollar weltweit – und auch wir denken die Dinge neu!“
So, wie es Elon Musk tat, als er 2004 bei TESLA einstieg. Ende 2020 beschäftigte das Unternehmen rund 70.000 Mitarbeiter. Die Marktkapitalisierung lag Anfang Februar 2021 bei 683 Mrd. Euro.
Yoona.ai – About
Yoona.ai ist die weltweit erste End-To-End-Lösung, die Unternehmen hilft, bis zu 80% der Zeit in der Entwurfs- und Kollektionsentwicklungsphase zu sparen, entsprechend die Kosten zu senken und Wegwerfprodukte oder eine Überproduktion zu vermeiden. Neueste Technologien wie neuronale Netzwerke, 3D- und Augmented Reality wurden in diese Design-Software integriert. Das heißt, die Nutzer*innen können ihr Design erstellen, es in 3D-Bilder umwandeln und mit Augmented Reality projizieren.
yoona.ai wurde 2020 in Berlin gegründet und wird von herausragenden Branchenfachleuten wie Alexander Gedat (ehem. CEO Marc O`Polo), Martin Kronbügel (Creative Director PUMA), Daniel Manzke (former CTO Delivery Hero), Katia Yakovleva (Spotify), Tanja Bogumil (ehem. Kisura), Ben Gebien (Saatchi & Saatchi), Mohamed Omaizat (Senior Vice President Rocket Internet) und Ashish Kumar Mittal (Head of Product Management N26) begleitet.
CEO und Gründerin Anna-Franziska Michel ist „Digital Female Leader Award“ Gewinnerin im Bereich „Innvoation“ und yoona.ai gehört zu dem 1% Prozent der Unternehmen weltweit, in die TechStars investierte und die dieses Accelerator-Programm durchlaufen durften. Renommierte Firmen wie Oberalp Group, Fraas oder VAUDE vertrauen bereits auf yoona.ai. Die Gründerin sagt: „yoona.ai kann Tesla für die Fashion-Welt werden!“
Das Team von yoona.ai ist der Ansicht, dass der Schutz der Umwelt und des Lebens auf der Erde in der Verantwortung aller liegt. Es glaubt, dass die Modeindustrie in höchstem Maße digitalisiert werden sollte, um sie auf einen besseren, einen „grüneren“ Weg zu schicken und die Kluft zwischen den ökonomischen und nachhaltigen Zielen dieser Industrie endlich zu schließen – und yoona.ai hat das Potenzial, die Lösung für jede Stufe dieser Wertschöpfungskette zu liefern.