Interaktive Medienstationen sowie Augmented Reality-Anwendungen, entwickelt von Studierenden des Fachbereichs Mediengestaltung der Technischen Universität Dresden, laden die Besucher zu weiteren Entdeckungen ein.
Marion Ackermann, Generaldirektorin der SKD: „Das Jahr 2018 wurde zum Europäischen Kulturerbejahr ausgerufen. Genau in diesem Jahr beenden die SKD nach vierjähriger Restaurierungsphase die Arbeiten am Cuccina-Zyklus und machen damit ein Hauptwerk des venezianischen Malers Veronese erneut zugänglich. Mit diesem Projekt dokumentieren die SKD nicht nur ihre Aufgabe, die ihr anvertrauten Kunstschätze für die Gegenwart und Zukunft zu erhalten, sondern erweisen sich auch als Wissenschaftsinstitution und Ort lebendiger Vermittlung. Ohne die immense Unterstützung unserer Förderer und Sponsoren wäre dieses Projekt nicht denkbar gewesen. Mein Dank gilt daher denen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben und seit vielen Jahren immer wieder als verlässliche Partner an unserer Seite stehen.“
Stephan Koja, Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister und der Skulpturensammlung vor 1800: „Die Restaurierung des Cuccina-Zyklus ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Wiedereröffnung der Sempergalerie im Sommer 2019. Sie weckt große Vorfreude auf den Augenblick, in dem wir im generalsanierten und modernisierten Gebäude die vier großformatigen Werke in unmittelbarer Nähe zu den Meisterwerken der anderen großen venezianischen Maler des 16. Jahrhunderts, wie Tizian und Tintoretto, werden sehen können. Heute geben wir den Cuccina-Zyklus, der seit seiner Ankunft in Dresden im Jahr 1746 zu den ständig ausgestellten Werken der Gemäldegalerie gehörte, der Öffentlichkeit zurück. Damit feiern wir die Vollendung einer sehr komplexen und forschungsintensiven Restaurierung, die ohne die großzügige Unterstützung unserer Förderer und Sponsoren nicht möglich gewesen wäre.“
Das Projekt wurde dank der großzügigen Unterstützung dreier Stiftungen, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Schoof’schen Stiftung und der Hirmer Stiftung Dresden sowie mit Hilfe von Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (Programm »Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland – Invest Ost«) und des Freistaates Sachsen möglich.
Die Ausstellung wird kuratiert von Christine Follmann, Marlies Giebe und Andreas Henning.
Die Restaurierung der vier großformatigen Gemälde wurde innerhalb der Jahre 2013 bis 2017 von sechs freiberuflichen Restauratoren geleistet: Evelyn Adler und Jan Sacher („Anbetung der Könige“ und „Kreuztragung“), Tobias Lange und Anke Stenzel („Hochzeit zu Kana“) sowie Kathrin Jacob und Sabine Posselt („Madonna der Familie Cuccina“). Die vergoldeten barocken Galerierahmen, insgesamt 53 Meter Rahmenleisten, wurden im selben Zeitraum durch die freiberuflichen Restauratoren Timo Fregin, Karen Gäbler, Theresa Herrmann, Jörg Kestel, Tania Korntheuer-Wardak und Stephan Thürmer bearbeitet.