Vier Künstlerinnen, vier Ansätze, eine Ausstellung. Das Thema Symbole – Spuren – Zeichen – Codes wird sehr unterschiedlich aufgefasst:
Christiane B. Bethkes Bodeninstallation „Blind Date“ transformiert die Brailleschrift. Eine über den Tastsinn wahrnehmbare, abstrakte Codierung wird visuell erfahrbar. Die Betrachter sind aufgefordert, die Botschaft für den eigenen „Innenraum“ zu übersetzen.
Chris Firchow zeigt aus der Chinesischen Tradition kommend Zustandsbilder aus dem I Ging. Es sind Formen, die Zustände umreißen oder darstellen. Die Grundlage für die von ihr entwickelten Werke bildet das wahrscheinlich älteste Buch der Welt: Das Buch der Wandlungen – das I Ging.
Karolin Hägele hat in ihren neusten Arbeiten den Berg zum Thema, den Berg als Symbol der ursprünglichen Kraft der ungebändigten Natur, aber auch der Verbundenheit mit ihrer Heimat. Transparenz, Vielschichtigkeit und Fließenlassen prägen ihre Malerei, die sich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion bewegt.
Katja Krouppas „Vor allem ihre Stilleben haben die große Ruhe von geglückten Kompositionen. Ein vorsichtiger, betont menschlicher Klang geht von ihnen aus, der uns in seiner Klarheit sofort auffällt, seltsam vertraut und doch fremd“ -Klaus Fußmann über ihre Stillleben.
Die Künstlerinnen aus Köln, Berlin, St. Petersburg und Ravensburg treten über ihre unterschiedlichen künstlerischen Ansätze in einen „Quadrolog“ und begreifen die Ausstellung als Ausdruck und Möglichkeit der Verständigung.
Im Rahmen der Ausstellung wird es zwei Lesungen geben, von Alexandra Linett am 06.07. um 19 Uhr und von Petra Lohan am 30. 07. um 17 Uhr.
Symbole , Spuren , Zeichen , Codes – ein QUADROLOG
Ausstellung in der Galerie am Nöldnerplatz,
Lückstr. 72/73, 10317 Berlin
26.06. – 30.07.2017, Vernissage am 24.06. um 17 Uhr