Romy Schneider Kinderstar – Weltstar – Vamp

Romy Schneider Kinderstar – Weltstar – Vamp

Über 50 Objekte aus dem Besitz des Weltstars Romy Schneider sind die Attraktion in der Frühjahrsauktion im Kunst und Auktionshaus Ruef und kommen am 30. März in Landshut zum Aufruf.

All diese Objekte und Gegenstände stammen aus dem Haus ihrer Kindheit – „Mariengrund in Schönau am Königssee“ – in dem sie viele Jahre ihres Lebens verbrachte.

Die behagliche, bodenständige Atmosphäre des Elternhauses bildete für Romy Schneider einen vertrauten Rückzugsort, den sie später von ihren internationalen Drehorten aus als Filmstar von Weltrang immer wieder gerne aufsuchte.

Das Haus Mariengrund ließ ihre Mutter Magda Schneider anlässlich der Geburt von Romy Schneider im Berchtesgadener Land erbauen. Romy Schneider, eigentlich Rosemarie Magdalena Albach, wurde 1938 in Wien geboren, doch bald nach ihrer Geburt übersiedelten ihre Eltern Magda Schneider und Wolf Albach-Retty in das Haus Mariengrund in Schönau. Da das Schauspielerehepaar berufsbedingt viel auf Reisen war, übernahmen ihre Großeltern Franz Xaver und Maria Schneider die Erziehung von Romy Schneider und ihrem Bruder. Von 1949 bis 1953 besuchte sie das Internat Schloss Goldenstein bei Salzburg. Hier entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schauspiel und trat bereits im Alter von 15 Jahren gemeinsam mit ihrer Mutter im Film Wenn der weiße Flieder wieder blüht (1953) erstmals öffentlich auf. Doch schon in frühester Kindheit, noch im Haus Mariengrund, kostümierte sie sich mit Kleidern ihrer Mutter und spielte Filmszenen nach. Ihre Freundin erinnerte sich: „Mariengrund war für mich eine Art verwunschene Welt, man merkte, das war ein Künstlerhaushalt, sie hat sich was ausgedacht und dann musste man mitziehen. Sie war immer eine kleine energische Person der Tat. Sie war entweder die Prinzessin oder die Königin.“

All diese Dinge lassen uns etwas von Romy Schneiders ganz persönlicher Welt spüren und vermitteln uns noch heute sehr ausdrucksstark, 37 Jahre nach ihrem Tod, Eindrücke aus dem Privatleben der großen Filmdiva. Die Kommode in der sie persönliche Gegenstände aufbewahrte, die Poudreuse an der sie sich schminkte und Briefe schrieb, die grüne Bauerntruhe in der sie sich als Kind so gerne versteckt hat, der Beistelltisch, die geschnitzten Engelsköpfchen, die an der Wand in ihrem Mädchenzimmer hingen, der Spiegel, in den sie tausendmal geblickt hat, die Gläser aus denen sie getrunken hat, oder das Besteck von dem sie aß. Nicht zu vergessen eine große Plastik der Muttergottes mit dem Kind.
Ihren Lederhandtaschen und ihren Halstüchern meint man, haftet noch heute leise der angenehme Geruch ihres Lieblingsparfums „Mitsouko“ von Guerlain an.

Herausragende Stationen ihrer Vita waren nach ihrem Filmdebüt von 1953 ihre Rolle in den legendären Kultfilmen von 1955-1957 als österreichische Kaiserin Elisabeth (Sissi). 1958 beginnt ihre Karriere in Frankreich, zunächst als Theaterschauspielerin, es folgen Dreharbeiten an der Seite von Alain Delon (Der Swimmingpool) und unter Regisseuren wie Claude Sautet, Claude Chabrol, Luchino Visconti, Orson Welles. Ein Welterfolg wird ihre Rolle in der Hollywoodproduktion Der Kardinal von 1963, für den sie die Golden-Globe-Nominierung erhält. Im Lauf ihrer über drei Jahrzehnte dauernden Karriere in mehr als 50 Filmproduktionen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und ging als herausragende Schauspielerein in die Filmgeschichte ein.
1984, zwei Jahre nach ihrem Tod, wird in Memoriam der Romy-Schneider-Preis als besondere Auszeichnung für Nachwuchsschauspieler ins Leben gerufen und Frankreich wählte sie zur „Schauspielerin des Jahrhunderts“.

Diese kulturhistorisch wertvollen Erinnerungsstücke und Devotionalien aus dem persönlichen Besitz von Romy Schneider konnten die Herren Ruef und Schlapka für ihre Große Frühjahrsauktion am 30. März akquirieren.

Gelegenheit, um in die private Welt des legendären großen Filmstars Romy Schneider einzutauchen und die vielfältigen Gegenstände aus ihrem persönlichen Besitz eingehend zu besichtigen, besteht zur Vorbesichtigung vom 22. bis 27. März 2019 am Dreifaltigkeitsplatz in Landshut.

Pressetext, Auktionshaus Ruef

www.kunstauktionen-ruef.de

 

Datum: 30.03.2019

Zeit:
Vormittag: 10:00 bis ca. 12:30 Uhr
Nachmittag 14:30 bis Ende

Ort:
Landshut

Besichtigung:
Freitag 22. März 10 – 18 Uhr
Samstag 23. März 10 – 16 Uhr
Sonntag 24. März 10 – 16 Uhr
Montag 25. März 10 – 18 Uhr
Dienstag 26. März 10 – 18 Uhr
Mittwoch 27. März 10 – 18 Uhr

Donnerstag 28. März geschlossen
Freitag 29. März geschlossen