Wir trafen den bekannten Mauerkünstler Kiddy Citny zum Interview und sprachen mit ihm über seine neuen Projekte.
Bekanntheit erlangte Kiddy bereits als einer der Berliner „Mauermaler“, gemeinsam mit dem Franzosen Thierry Noir. Kiddy Citnys 1985 gemalte, 3,6 Meter hohen Köpfe fanden den Weg von der Mauer über Touristenfotos und Postkarten in alle Welt.
Die illegale Aktion war der Versuch „Ostberlin mit Kunst einzuschließen“. Mit dem Mauerfall gelangte seine Malerei mitsamt den betonschweren Bildträgern in internationale Kunstsammlungen , so auch ins New Yorker Museum of Modern Art (MOMA). Ein weiteres Mauersegment steht vor dem Märkischen Museum in Berlin. 45 Mauersegmente wurden 1990 staatlich organisiert mit dem Prädikat „historisch besonders wertvoll“ versteigert. Die Citny-Gesichter waren auf dem Cover des Versteigerungskataloges zu sehen.
Bis heute lebt und arbeitet der Künstler in Berlin Inzwischen gehört Kiddy zu den bekanntesten Berliner „Mauermalern“. in seinen Arbeiten zeigt er den Ausdruck komplexer Themen wie Frieden, Freiheit und Verantwortung durch einfache Metaphern. „gekrönte Häupter“, „herzen“, „die Welt im Arm“ – diese Motive fanden den weg von der Mauer in die ganze Welt.
Auch in Sachen Mode hat er bereits mit einer Hamburger Designerin eine Kollektion kreiert. Mode und Kunst ist auch eines seiner neuen Projekte welche er in Berlin im Herbst zur Art Week vorstellen will.