Literaturtage 2021: Global vernetzt oder jede*r für sich?

Literaturtage 2021: Global vernetzt oder jede*r für sich?

Die jährlich von Litprom e. V. veranstalteten Literaturtage bieten ihrem Publikum dieses Jahr am 24. und 25. April ein reichhaltiges Online-Programm mit Diskussionen sowie erstmals auch ein Shared Reading und eine Buchwerkstatt für Kinder. Dabei dreht sich alles um Vernetzung und Einsamkeit – zwei Seiten einer Medaille in der globalisierten Gesellschaft. Autor*innen aus Afrika, aus Süd-Ost-Asien, Südamerika und Deutschland erzählen von dem Kampf um das wirtschaftliche Überleben, Verbundenheit und Unterwegssein.

Global vernetzt oder jede*r für sich? Diese Frage beschäftigt wohl jede*n von uns – und sie ist das Motto der Litprom Literaturtage 2021. Denn persönliche Begegnungen sind immer noch nur eingeschränkt möglich und kulturelle Angebote finden überwiegend virtuell statt. Am kommenden Wochenende können Sie sich mit Netzwerker*innen, Einsamen, Reisenden und Erzähler*innen aus zehn Ländern austauschen.

Darf oder sollte Literatur nachträglich umgeschrieben werden? Wieviel Rücksicht muss sie auf die Gefühle der Leser*innen nehmen? Im Rahmen der Woche der Meinungsfreiheit diskutieren der Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Prof. Ernst Osterkamp, DIE ZEIT-Korrespondent Ijoma Mangold, Dr. Christiane Raabe, Direktorin der Internationalen Jugendbibliothek (IJB), Ulrike von Stenglin, Verlagsleiterin von hanserblau, und Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse über den Umgang mit kulturellen Stereotypen und diskriminierender Sprache in der Literatur. Das Gespräch wird live übertragen.

Netzwerker*innen, Einsame, Reisende, Erzähler*innen —​ sich durch Schreiben und Lesen verbinden

Vernetzung und Einsamkeit — zwei Seiten einer Medaille in der globalisierten Gesellschaft. Wie verbinden wir uns miteinander in einer sich ständig im Ausnahmezustand befindlichen Welt? Wie teilen wir unsere Geschichten und Träume? Wie können wir uns überhaupt verständigen? In der Krise entstehen neue Netzwerke, im Internet und analog.
Durch Flucht und Einwanderung verändern sich Gewissheiten, erweitern sich Horizonte. Leid, Gewalt und Verlust stehen Neugier und Aufbruch gegenüber. In eine andere Kultur, eine neue Sprache.
Die Autor*innen erzählen von der sich verändernden Rolle der Frauen, dem Kampf um das wirtschaftliche Überleben, Rassismus und moderner Sklaverei, Vernetzung und Unterwegssein.

Die in diesem Jahr online veranstalteten Literaturtage bieten Gespräche, Lesungen, Diskussionen und erstmals auch »Shared Reading«.

24./ 25. April 2021. In Kooperation mit dem Literaturhaus Frankfurt.
Das Programm wird kuratiert von Barbara Weidle und Zoë Beck.

Der Ticketverkauf läuft über das Literaturhaus Frankfurt:

Alle Veranstaltungen (Litprom-Streamingpass): 12 €
Streamingass für Sonntag, 25.4. kaufen

Einzelne Veranstaltung (Streamingticket): 5 €
Einzeltickets für die Veranstaltungen kaufen

Kontakt: Marcella Melien
melien@buchmesse.de
Telefon: 069 2102-246

GÄSTE:

Yvonne Adhiambo Owuor – Kenia
Larissa Bender (Übersetzerin aus dem Arabischen)
Katja Cassing (Übersetzerin aus dem Japanischen)
Helon Habila – Nigeria / USA
Gudrun Ingratubun (Buchkünstlerin)
Mieko Kawakami 
 Japan
Intan Paramaditha – Indonesien / Australien
Pilar Quintana – Kolumbien
Annika Reich – Deutschland
Samanta Schweblin – Argentinien / Deutschland
Zukiswa Wanner – Südafrika