Japaner entscheiden am ersten Kampftag vier von fünf Gewichtsklassen für sich

Japaner entscheiden am ersten Kampftag vier von fünf Gewichtsklassen für sich

Theresa Stoll und Katharina Menz in ihren Kämpfen um Bronze (Foto: DJB/Falk Scherf).

Ganz starker Auftritt der Athleten aus Japan am ersten Tag des Judo Grand Slam im ISS Dome in Düsseldorf. Von insgesamt fünf Entscheidungen entschieden die Judoka aus dem Mutterland des Judo gleich vier für sich. Bei den Frauen waren Weltmeisterin Tsukasa Yoshida in der Klasse bis 57 kg und Funa Tonaki in der Klasse bis 48 kg nicht zu schlagen, bei den Männern gewannen sowohl Joshiro Maruyama (bis 66 kg) als auch Ryuju Nagayama (bis 60 kg) ihre Gewichtsklassen. Letzterer hatte bereits im vergangenen Jahr in der Sportstadt triumphiert. Der fünfte Sieg am ersten Tag ging an Majlinda Kelmendi (Kosovo) in der Klasse bis 52 kg.

Im Kampf um Bronze in der Klasse bis 57 Kilogramm musste sich Theresa Stoll (München) der Französin Sarah Leonie Cysique nur knapp geschlagen geben und wurde Fünfte. Zuvor hatte die Deutsche Meisterin unter anderen die Polin Anna Borowska nach nur elf Sekunden mit Soto-maki-komi aus dem Wettbewerb geschmissen. Im Halbfinale gegen Weltmeisterin Tsukasa Yoshida unterlag Stoll dann Weltmeisterin Tsukasa Yoshida mit einer Wazaari-Wertung.

Auch für Katharina Menz (Backnang) war Edelmetall greifbar. Die 28-Jährige scheiterte erst in der Verlängerung im Kampf um Bronze an der Brasilianerin Nathalia Brigida durch Ippon und belegte wie Stoll Rang fünf. Sappho Coban (Karlsruhe) unterlag in der Trostrunde in der Klasse bis 57 Kilogramm der U21-Vize-Weltmeisterin Sarah Leonie Cysique durch Ippon und wurde Siebte.

Beim Judo Grand Slam im ISS Dome in Düsseldorf gehen über 600 Athleten aus 93 Nationen an den Start. „Die Rekordzahlen bestätigen den phantastischen Stellenwert dieses Turniers und natürlich auch die Attraktivität der Stadt. Wir können schon mit einigem Stolz behaupten, dass solch eine geballte Judo-Elite selten an einem Ort wie jetzt in Düsseldorf zusammenkommt“, erklärte Ruben Goebel, Sportdirektor des Deutschen Judo-Bundes (DJB).

Theresa Stoll und Katharina Menz in ihren Kämpfen um Bronze (Foto: DJB/Falk Scherf).