Die Ausstellung versammelt etwa 300 Werke von insgesamt fast vierzig namhaften und bisher eher wenig bekannten Fotokünstlern aus Sachsen und der Lausitz seit den 1970er Jahren. Sie alle verbindet ein übergreifendes Interesse an erzählerischen Bildsujets und Stilmitteln. Die inhaltliche Spannweite reicht dabei von dokumentarischen Positionen über Porträts bis hin zu inszenierter Fotografie.
Die Ausstellung wird im zweiten Obergeschoss des Görlitzer Kaisertrutzes gezeigt und damit in einer Stadt, die eine überregional bedeutende Fotografiegeschichte vorzuweisen hat. Mehr als die Hälfte der künstlerischen Positionen stammen aus der Sammlung des Kunstfonds, die seit 1992 über die heute von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen realisierten Förderankäufe zusammengetragen wurden. Weiterhin werden Fotografiebestände des Kulturhistorischen Museums Görlitz, Leihgaben aus der Deutschen Fotothek Dresden sowie dem Stadtmusem Bautzen und aus Privatbesitz gezeigt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog und es ist ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Führungen, Künstlergesprächen und museumspädagogischen Formaten geplant. Außerdem soll die Leipziger Fotografin Margret Hoppe während der Ausstellung zu einem Arbeitsaufenthalt nach Görlitz eingeladen werden