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Die Gemälde bieten fragmentarische Einblicke in intime Szenen und laden den Betrachter ein, fehlende Details zu ergänzen. Überhöhte Farben und Ausschnitte verwischen die Grenzen zwischen Körper und Landschaft, zwischen Betrachter und Bildobjekt sowie zwischen Erinnerung, Fantasie und Realität. Der Titel der Ausstellung nimmt darauf Bezug.
Die entstandenen Arbeiten oszillieren zwischen Landschaft, Figur und Abstraktion. Figurensegmente verwandeln sich in wogende Dünen, Haare nehmen den Anschein von Gras an und vermischen sich in einem fließenden Austausch mit der Landschaft.
„Auf den ersten Blick ist nicht sofort ersichtlich, dass es sich bei den Landschaften um queere oder nudistische Orte handelt. Dies ist eine Anspielung auf die relative Abgeschiedenheit und Verborgenheit der beiden Strände und ihre Funktion als queere Enklaven, die Fragen nach Lesbarkeit und Sichtbarkeit aufwerfen. So sehr die Gemälde auf die Geschichte der Landschaftsmalerei verweisen und die Unmöglichkeit thematisieren, das sich schnell verändernde Licht einzufangen, so sehr sind sie von dem Wunsch geprägt, diese Orte und diese Momente der Nähe festzuhalten und zu bewahren. Die Entscheidung, an diesen Orten der Begegnung zu malen, stellt den Akt des Malens als Mittel der Verbindung und der Berührung dar.“
Dylan Hurwitz wurde 1989 in Langhorne, Pennsylvania, USA, geboren. Er lebt und arbeitet in Brooklyn, New York, USA. Anfang 2023 war er in unserer Gruppenausstellung Intimacy vertreten.
Galerie Thomas Fuchs
Reinsburgstraße 68A, 70178 Stuttgart, Germany