Nun macht Jan Ullrich endlich eine Therapie. Früher machte Ullrich er eher Schlagzeilen im Radsport, heute jedoch durch verschiedenen Eskalationen. Erst letztens wurde er auf Mallorca von der spanischen Polizei wegen gewaltsamen Eindringens und Bedrohungen“ seines Nachbarn in Gewahrsam genommen. Jan Ullrich ist abgestürzt….nach Trennung der Frau, Drogen und Medikamente machte er nur mit bizarrem Verhalten Schlagzeilen.
Der einst so erfolgreiche Radprofi macht nun endlich eine Therapie und sein ehemaliger Weggefährte Lance Armstrong möchte ihn unterstützen. Einst waren sie Kontrahenten, lieferten sich legendäre Duelle bei der Tour de France.
Erst einmal wird er seine Therapie abschließen, zwei Wochen soll sie ungefähr dauern. Ob das aber ausreicht werden wir sehen. Anschließend soll es noch in die USA in eine Klinik gehen, wo die letzten Giftstoffe aus dem Körper geholt werden, das habe ihm der US-amerikanische ehemalige Radprofi Lance Armstrong empfohlen.
Er war ein Idol im Sport, hat den Radsport näher gebracht und gefördert aber er ist auch ein Mensch, mit Niederschlägen, mit denen er zu kämpfen hat. Ja er ist eine öffentliche Person und gerade diese Situation ist ein gefundenes Fressen für die Medien. Interessiert uns eigentlich der Mensch, der Sportler? Nein, es zieht weder Klicks noch erhöht es die Auflagen….Aber er ist ja nicht das einzige Beispiel im Sport. Denken wir nur an Boris Becker. Auch die sogenannten freunde schrecken vor nichts zurück, alles wird breit getreten und verkauft. Hauptsache es ist schmutzig genug… Das ist es doch was alle lesen wollen!
Wer interessiert sich heute noch für Leistung? Wenn man heute durch die Medien zappt, was findet man auf den ersten Seiten im Suchverlauf über Jan Ullrich? Nichts von alldem was er geleistet hatte. Aber auch scheinen die Freundschaften und guten Kontakte in diesen Kreisen definitiv nicht ehrlich zu sein. Viele waren Freunde von Jan Ullrich oder benannten ihn als Freund. Ist es nicht die Aufgabe einem Freund beizustehen, ihm zu helfen. Oder ist es die Gier nach Schlagzeilen um selber in dem Vordergrund zu stehen?
An den Boulevard verkauft, aus Profit? Sie rankten sich um Ihn als er im Rampenlicht stand. Jeder war Freund, heute ist er ein Mittel zum Zweck, geopfert für Quoten und Klicks für das Leid eines gefallenen Stars. Jeder auch jeder berichtet und zeigt Fotos von seinem derzeitigen Zustand. Nicht einmal renommierte Medien machen davor halt und werden zu süchtigen. Es hat im Grunde auch niemanden zu interessieren. Aber anscheinend ist es von besonderer Wichtigkeit was unsere prominenten machen. Aber wir als Medien haben die Macht ein Leben zu zerstören, in Misskredit zu bringen. Wir machen es, sei es um das Sommerloch zu füllen oder die Klicks und die Auflage zu steigern. Die Frage ist nur, gehen wir dafür auch über Leichen und hintergehen wir nicht unsere Arbeitsphilosophie? Ist es die neue Gesellschaft, die sozialen Medien die uns den Umgang mit Freundschaften generieren?
Ein Beispiel ist Facebook, das Socialmedia unternehmen lehrt uns was Freundschaft noch bedeutet. Mit einem Klick ist man einen Freund los und mit einem Klick hat man den nächsten Freund wieder am Start. Klicks sind das neue Gewicht der Verlage. Je mehr Klicks, desto mehr Reichweite. Aber nicht nur Facebook, ganz oben stehen Instagram und twitter. Dafür ändern wir doch gerne unsere Prinzipien.
Es ist nicht nur die Sucht eines einzelnen nach Anerkennung und Profit, die Sucht nach Klicks, die uns in Teufels Küche führt. Die sucht der neuen Medien, der Influencer, der Drang Ergebnisse zu erzielen, führt uns genau dort hin für diese Art der Berichterstattung. Wir profitieren von dem Leid eines einzelnen. Was ist eigentlich noch wichtig?
Es sind genau diese medialen Ereignisse, die Ausschweifungen von Personen die sie genau dort hingeführt hat.
Nach dem Motto: » Sie müssen mitziehen, über Leichen gehen, um sich zu retten«.