Heute ist Montag, der vorletzte Tag der Baselworld. Erstaunlicherweise sind die Hallen voller als am Wochenende. Die Messe scheint ein großer Erfolg zu sein und der graue Nebel über der Luxusbranche scheint sich zu verziehen.
Die Aussteller, mit denen ich gesprochen habe, machen durch die Bank einen sehr zufriedenen Eindruck.In diesem Zwischenbericht möchte ich auf zwei Häuser der Swatch Group eingehen. Zur Swatch Group selbst gehören 18 Uhrenhersteller, alle eigenständig, aber mit der Schlagkraft und dem Weitblick von Swatch ausgestattet.
OMEGA ist eines derh Häuser. Seit 2016 ist Raynald Aeschlimann CEO von OMEGA und verfügt über die richtige Vita, um das Haus weiter auf dem Erfolgskurs zu führen. Dieses Jahr hat OMEGA vor allem mit der Seamaster Diver 300M Kollektion Aufsehen erregt. 25 Jahre nach der ersten Seamaster bringt OMEGA die, man könnte sie so nennen, Jubiläums-Kollektion. Die Seamaster hat nicht nur 25 Jahre Geschichte auf dem Buckel, der wohl bekannteste Träger ist Geheimagent James Bond 007. Wie Raynald Aeschlimann verlauten ließ, wird auch im neuesten Bond wieder eine OMEGA das Handgelenk des Geheimagenten zieren. Neue Modelle, kühne Farben und Farbakzente hat OMEGA hier für den neuen und geschichtsträchtigen Chronographen aus dem Hut gezaubert. Elegant eingehüllt in einem wunderschön geschwungenen Edelstahlkorsett ist sie eine gute Abrundung.
Glashütte Original als traditionsreiche deutsche Uhrenmanufaktur gehört ebenfalls, neben Breguet und Blancpain zu den prestigeträchtigen Marken der Bieler Swatch Group. Thomas Meier, der seit 2010 für die Fabrikation der Uhrengehäuse der Breguet zuständig ist, ist zudem seit 2016 als CEO der Glashütte Original erfolgreich tätig. Uhren sind seit jungen Jahren seine Welt und man spürt, dass er vielen seiner Mitbewerber eine Nase voraus ist. Er weiß wovon er spricht. Dies sieht man auch deutlich in den Ergebniszahlen der Glashütte Original. Die Aufwertung des Franken, das eingebrochene Geschäft in China und die Probleme in Russland haben vielen anderen die Bilanzen ordentlich durcheinander geweht, auch die Swatch Group. Doch eine jahrelange richtige Politik und Weitsicht haben die Group in eine richtige Richtung weitergehen lassen. 5,4 % stieg der Umsatz von 2016 auf 2017 auf 8 Mrd. Schweizer Franken, der Gewinn konnte sogar um ein Viertel auf ca. 755 Millionen CHF gesteigert werden. Das spricht für die Gruppe, aber auch für die Arbeit von den Kapitänen wie Raynald Aeschlimann und Thomas Meier.
Glashütte hat dieses Jahr ein neues Modell mit einem grünen Zifferblatt herausgebracht, aus der VINTAGE Serie, Panoramadatum. Jedes Jahr, so Meier, möchte Glashütte Original mit einer neuen Farbe bestechen. Das traumhaft schöne grün soll an die Sixties erinnern.
Mehr über die Baselword und Hintergründe erfahrt Ihr in den kommenden Tagen, sowie im umfangreichen Abschlussbericht.