Die Hauptstadtkolumne punktgenau durchleuchtet Kunstangebote, Zukunftsideen und Sinnhaftigkeiten genauso wie Sinnlosigkeiten in und über Berlin hinaus.
Fast täglich komme ich an dem, OKAY nennen wir ihn Kunstraum der Heinrich Böll Bibliothek, vorbei. Von schandhaften bis skandalös hässlichen Kunst Präsentationen, werde ich immer wieder von Neuem überrascht oder verschreckt.
Seit dem 05. August besteht Hoffnung auf die passende trash- art im Kunstraum Fuge.
Der Kunstraum FUGE im Schaufester der Heinrich-Böll-Bibliothek, eröffnet den vierten Teil der Ausstellungsreihe hobnob mit einem Beitrag der Künstlerin Stella Geppert und Freunde. Die dazugehörige Performance findet am Dienstag, 12. September, um 17 Uhr zur Berlin Art Week statt.
Das Werk der Künstlerin dreht sich um Kommunikation, Atmung, Empathie, Körper, Raum, Skulptur und Zeichnung. Bei der ortsspezifischen Performance – die für sie nie Selbstzweck ist, sondern einen Dialog mit dem Umraum selbst bildet.
Es geht um non-verbale Kommunikation, kollektive Körper und Modulation des Raumes, durch Atmung. Stella Geppert lädt zur Teilnahme im Schaufenster ein, in dem die Gäste durch die Berührung sichtbar sein werden. Ausgangspunkt der Arbeit sind die Fenster an der Fassade der Bibliothek, die sich durch einen Hebel im Inneren des Schaufensters öffnen und schließen lassen.
Von außen betrachtet, wirkt das rhythmische Öffnen und Schließen der Fenster wie ein Atemzug; die Architektur atmet ein – die Architektur atmet aus.
Finde ich passend zu einem Schaufenster mit dieser Architektur. Ist auf jeden Fall einen Spaziergang wert. Vom S- Bahnhof Greifswalder Straße ungefähr 5 Minuten Fußweg.
Kunstraum Fuge
Greifswalder Straße 87, 10409 Berlin-Prenzlauer Berg
Foto +++ Credits: Performance von Stella Geppert im Kunstraum FUGE, Foto: Ralf Bergel