Die dritte Station von der Aktion ZeitBlatt Magazin hilft! wurde angesteuert. Von Wolfenbüttel ging es exakt 100 km südöstlich nach Harzgerode. Die AirBnB-Gastgeberin Diana hat schon im schriftlichen und telefonischen Kontakt zuvor sehr viel Herzlichkeit und Wärme ausgestrahlt. Genauso durfte ich Ihr beim zusammentreffen auch begegnen.
Diana hat sogar einen Termin beim Bürgermeister der Stadt Harzgerode (Marcus Weise) vereinbart. Im Rathaus trafen wir uns zu dritt. Der Bericht über Harzgerode und das Interview mit Marcus Weise geht in den nächsten Tagen bei ZeitBlatt online.
Nach unserem Gespräch und einem Bummel durch die verschneite, historische Innenstadt konnte ich in der Unterkunft von Diana alleine einchecken. Ein kontaktloser, durchdachter und funktionierender Check-In ist gerade in der heutigen Zeit von großer Bedeutung. Durch gute Anweisungen und Fotos vorab per WhatsApp war das gar kein Problem.
Ein traumhaft schönes Anwesen, sehr stilvoll, alles hochwertig und dazu noch idyllisch gelegen – mit einem zauberhaften Ausblick. Ich hatte nur die falschen Tage erwischt. Es waren die schneereichsten Tage seit Jahren. Ein Lob an Harzgerode und auch an die Gastgeberin, denn die Stadt war hervorragend geräumt und auch bei Diana auf dem Grundstück waren die Schneemengen beiseite geräumt.
Der kontaktlose Check-In begann mit einem Code für das automatische Tor, um auf das Grundstück zu gelangen. Ein Parkplatz unter dem Carport ist für die Gäste vorhanden. Das freistehende Gästehaus befindet sich hinter dem Einfamilienhaus. Aber nicht nur das schöne Grundstück und Haus verzaubern. Nachdem ich den Code an der Tür eingegeben hatte und in den offenen Wohn- / Küchenbereich eintrat, durfte ich direkt einen ganz lieben Willkommenstext erblicken.
Ab dem ersten Moment fühlte ich mich sehr wohl und es ist wie nach „nach Hause“ kommen.
Elektrische Rollläden an jedem Fenster, ein großzügiges Doppelbett, ein sehr hochwertiges Badezimmer mit der Möglichkeit, gegen einen Aufpreis, in der eigenen Sauna zu entspannen.
Überall in der Wohnung begrüßen mich kleine Hinweisschilder. Ob es die Alexa ist, wo der Tor-Öffner liegt oder die Fernbedienung zur Steuerung der indirekten Beleuchtung.
Auf der zugehörigen Terrasse kann man im Sommer ungestört in die Natur blicken und sicherlich wunderbar das Frühstück oder den Wein am Abend genießen.
Das Objekt selbst besticht durch eine ganzheitliche Fußbodenheizung. Heizung und Warmwasser werden mittels Erdwärme betrieben, das Regenwasser wird unterirdisch aufgefangen und zur Bewässerung des Gartens genutzt. Solarplatten zur Stromerzeugung sollen noch dieses Jahr folgen. Somit ist auch der Umweltaspekt hervorragend in dieses Konzept eingebettet.
Am Abend treffe ich mich mit Diana zum Gespräch. Viel Zeit hat sie nicht, da ein Kuchen in ihrem Ofen backt, der am nächsten Tag bei einer Trauerfeier die Stimmung wieder etwas heben soll. Trotz des traurigen Anlasses, strahlt sie Freude aus und lächelt. Das erlebt man selten. Ich freue mich, dass das Treffen trotzdem möglich war und bedanke mich dafür.
Wir sprachen über die Entstehung der Wohnung und über die Auswirkungen durch die Corona-Maßnahmen.
Ihre Schwester ist Architektin. Zusammen planten sie das Einfamilienhaus und auch den freistehenden Bau, in dem sich die Wohnung befindet. Mit dem schönen Hintergedanken, irgendwann genug Platz für Nachwuchs oder auch einen Elternteil zu haben, ist alles so geplant, als würde man für sich selbst bauen und einrichten: hochwertig und mit einem Auge für’s Detail.
Bis die Wohnung zur Eigennutzung gebraucht wird, soll sie als Ferienwohnung vermietet werden. Die Idee ist, mit den Einkünften die Abzahlung des Immobilienkredites zu unterstützen. Also schaltet Diana spontan im Dezember 2018 eine Anzeige bei AirBnB und bekam prompt die erste Buchung. Die Vermietung macht ihr große Freude, am liebsten hätte sie noch weitere Objekte, die sie bauen, einrichten und vermieten könnte. „Mein Traum war immer ein kleines Naturstammhaus“, sagt sie. Wer weiß, vielleicht ergibt es sich irgendwann mal. Bis dahin bleibt das Apartment Harz-Relax ein Hobby, dass neben ihrem Bürojob läuft.
Harzgerode wird „Der Mittelpunkt des Unterharzes“ genannt, weil es so gut gelegen ist. Von hier ist man schnell in Thale (20 km), Quedlinburg (20 km) oder auch am Brocken. Wer Entspannung sucht und einfach mal abschalten will, ist hier genau richtig angekommen.
Vor Corona waren die meisten Buchungen meist nur 2 oder 3 Tage. Oft auch spontan, was jedoch durch den kontaktlosen Check-In kein Problem darstellte. Diana war zufrieden mit der Auslastung. Die beiden Corona – Lockdowns haben sie jedoch auch getroffen. Viele Stornierungen kamen auf sie zu, auch längerfristige Buchungen wurden aus Angst vor der ungewissen Zukunft abgesagt.
Vielen Dank an Diana, alles Gute für sie und Ihre Familie und dass viele Touristen bald Harzgerode, den Mittelpunkt im Unterharz, in die nächste Urlaubsplanung integrieren.
Wer nun neugierig geworden ist, kann auf Dianas Homepage einen ersten Einblick nehmen: www.harzgerode.com oder bei AirBnB stöbern und sich die Bewertungen der bisherigen Gäste anschauen: https://www.airbnb.de/users/show/157132624