So unterhaltsam geht Überblick: Wer sich ein Bild vom Kreativjahrgang 2023/24 machen und dabei selbst mitreden möchte, braucht sich nicht mehr lange zu gedulden. Denn am 9. März startet das Online-Voting für das 27. Festival für Bewegtbildkommunikation spotlight. Anschließend ist für acht Tage die Best-of-Auswahl aktueller Spots und Kampagnen unter www.spotlight-festival.de zur Bewertung freigegeben.
Jeder und jede Interessierte kann so zum Jury-Mitglied werden und via Schulnoten-System abstimmen.
Gleichzeitig ergänzen sich die Beiträge in der Publikumsrolle zum emotionalen Statusbericht einer erkennbar verunsicherten Gesellschaft. Ablesen lässt sich das nicht nur an zahlreichen engagierten Social Spots, die sich um politische Mega-Themen wie den Klimawandel oder den zunehmenden Rechtsextremismus und Antisemitismus drehen. Sondern es stimmt in diesem Jahr auch fast betroffen, wie viele Einreichungen als nostalgische Reise in die Vergangenheit oder in die eigene Jugend inszeniert sind.
Für reichlich Stoff für Diskussionen dürfte also gesorgt sein, sei es auf der heimischen Couch oder in der illustren Expertenrunde, die am 21. März 2024 beim Treffen der Fachjury im Stuttgarter Rathaus zusammenkommt. Ebenfalls in Präsenz endet das Festival am 22. März 2024 mit der neuen Vortragsreihe spotlight DIALOG, bei der junge Top-Kreative unter dem Motto „Behind the Scenes“ über die Arbeits- und Sichtweisen der nächsten Generation berichten, sowie mit der AWARD PRESENTATION, moderiert von Michael Bollenbacher (SWR).
spotlight 2024
27. Festival für Bewegtbildkommunikation
Samstag, 9. März 2024 bis Freitag, 22. März 2024
Online-Voting vom Samstag, 9. März 2024 bis Samstag, 16. März 2024
spotlight DIALOG am Freitag, 22. März 2024 um 16:00 Uhr, Großer Sitzungssaal im Rathaus Stuttgart
AWARD PRESENTATION am Freitag, 22. März 2024 um 18:00 Uhr, Großer Sitzungssaal im Rathaus Stuttgart
spotlight kann kompakt: Wie immer hat das Festivalteam den Kreativjahrgang der vergangenen zwölf Monate auf gut eine Stunde abwechslungs- und aufschlussreicher Bewegtbildkommunikation kondensiert. Aufgeteilt in die beiden großen Wettbewerbsblöcke spotlight STUDENTS und spotlight PROFESSIONALS, ergänzen sich die Beiträge einmal mehr zu einem aktuellen Psychogramm der Republik.
Die gerade abgeschlossene Sichtung und Auswahl der 313 Einreichungen zeigte: Der schon seit einigen Jahren zu beobachtende Trend zu mehr Engagement und einer gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung mit der eigenen Gegenwart hält an – mit einer signifikant hohen Zahl an social spots, vor allem im Nachwuchswettberb spotlight STUDENTS, aber durchaus auch bei den spotlight PROFESSIONALS. Besonders häufig thematisiert wird der Klimawandel, gefolgt von Spots gegen Gewalt an Frauen oder gegen die Diskriminierung von sexuell divers orientierten Menschen. Gleichfalls aufgegriffen wird der Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus.
Besonders bei den Studierenden überwiegt eine eher dunkle Tonlage. Eskapistische Gegenakzente setzen eine ganze Reihe von Spots, die in der Vergangenheit spielen oder Erinnerungen an die eigene Jugend zum Leben erwecken. Die mächtige Sehnsucht nach den alten Gewissheiten – wie wir sie im Alltag und in der Politik derzeit häufig beobachten – hat anscheinend auch die Bewegtbildkommunikation ergriffen – oder wird von ihr zumindest gerne genutzt, um wirkungsvoll Botschaften zu transportieren …
spotlight 2024: Das Rahmenprogramm
Wenn die Fachjury am 21. März 2024 im Stuttgarter Rathaus tagt, kommt das Who’s Who der deutschen Kreativszene zusammen. Dass dieses Klassentreffen der Top-Kreativen ganz besonders auch dem studentischen Nachwuchs zugute kommt, dafür sorgt das Festival seit vielen Jahren mit der spotlight JUDGEMENT NIGHT. Das exklusive, informelle Format heißt im Untertitel STUDENTS MEET JURY. Das Dinner im Anschluss an die Fachjury-Sitzung bringt deren Mitglieder an einen Tisch mit Studierenden, die im Wettbewerb antreten. Networking vom Feinsten also, das schon in etlichen Fällen zum Karriere-Kick-Start für den Kreativnachwuchs wurde.
Die junge Generation wird dieses Jahr aber noch intensiver eingebunden ins Festivalgeschehen – mit einem neuen Format, bei dem sich junge Professonials unter dem Motto „Behind the Scenes“ bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen lassen. Premiere feiert spotlight DIALOG am 22. März 2024 um 16:00 Uhr – mehr dazu siehe gleich im nächsten Absatz.
Direkt im Anschluss ab 18:00 Uhr folgt die spotlight AWARD PRESENTATION. Bei diesem traditionellen Höhepunkt des Festivals werden nicht nur die Preisträger-Spots 2024 enthüllt. Die Besten der Besten der Bewegtbildkommunikation werden in der spotlight-Siegerrolle auch auf der großen Leinwand zu erleben sein. Host ist erstmals der SWR-Moderator Michael Bollenbacher.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bitte über ticket@spotlight-festival.de.
spotlight DIALOG wirft einen Blick „Behind the Scenes“
Wer spotlight schon länger verfolgt, wird sich erinnern. Im Vortragsprogramm spotlight FORUM präsentierten Top-Kreative eigene innovative Cases und Kampagnen. Für Michael Preiswerk, verantwortlich für das Programm dieser Reihe, war es an der Zeit, dieses Konzept zu modifizieren: „Unsere Branche ist Seismograph für die Umbrüche unserer Gesellschaft. Die Frage nach der Zukunft, die Frage, wie wir alle leben wollen, hat spürbar an Dringlichkeit gewonnen. Und es wird die nächste Generation sein, die in den kommenden Jahren mit diesem fundamentalen Wandel am stärksten konfrontiert ist – und ihn gestalten muss. Höchste Zeit also, die Bühne frei zu machen für die jungen Professionals.“ Vier Vorträge im neuen Format spotlight Dialog eröffnen Einblicke in deren Sicht- und Arbeitsweisen. Es präsentieren:
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bitte über ticket@spotlight-festival.de.
Über das Festival für Bewegtbildkommunikation spotlight
Gegründet 1998, gilt ein spotlight-Award in der DACH-Kreativszene längst als Goldstandard für die Einordnung und Bewertung von Bewegtbildkommunikation – und bringt für die glücklichen Gewinner obendrein begehrte Punkte in den Kreativ-Rankings von HORIZONT und W&V. Schließlich zählt das Festival zur exklusiven Gruppe der 18 weltweit wichtigsten Kreativwettbewerbe. Das Alleinstellungsmerkmal von spotlight ist die parallele Preisvergabe sowohl durch die hochkarätig besetzte Fachjury als auch durch das Festivalpublikum. Ausgelöst durch die Pandemie, verlagerte spotlight sein Voting 2020 ins Internet – und profitiert seitdem zusätzlich in puncto Reichweite und Teilnehmerzahlen.
Das Wettbewerbstableau für 2024: Die Preise werden in zwei Wettbewerben vergeben, spotlight PROFESSIONALS für die Besten der Branche und spotlight STUDENTS für den besten Nachwuchs. Die Profis gehen an den Start in den Kategorien TV & KINO, WEB & MOBILE, TRAILER / TEASER / TRENNER, ANIMATION & VFX, DIGITALE KAMPAGNE, SOCIAL IMPACT, INFLUENCER, SONDERWERBEFORMEN sowie erstmals auch KI – DIGITALE TRANSFORMATION. Die Studierenden konkurrieren in den Kategorien TV & KINO, WEB & MOBILE, SOCIAL IMPACT, ANIMATION & VFX sowie KI – DIGITALE TRANSFORMATION.
Die Preisentscheidungen werden in den Wettbewerben doppelt getroffen: von der Gesamtheit der online abstimmenden Zuschauer sowie von der Fachjury. Neben den wertvollen Punkten im Kreativ-Ranking für die Profis können sich die von der Fachjury mit Gold ausgezeichneten Studenten auf Preisgelder in Höhe von insgesamt € 5.000 freuen.
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Verantwortlich für das spotlight-Festival zeichnen die Festivalleiter Peter Frey und Michael Preiswerk. spotlight wird unterstützt von der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg. Das spotlight-Festival bedankt sich außerdem bei seinen Partnern und Sponsoren ProSiebenSat.1 Media SE (Unterföhring), Embassy of Dreams (München) sowie Internationales Trickfilmfestival Stuttgart.
Mehr unter: www.spotlight-festival.de
spotlight 2023. Fotos Valentin Oswald