The Return of Don Q. – eine nicht immer getanzte Revue über den Verlust der Wirklichkeit

The Return of Don Q. – eine nicht immer getanzte Revue über den Verlust der Wirklichkeit

Folgenreiche Gala: Im Mai 2018 verbeugte sich das Theaterhaus vor einem großen Künstler und Freund. Das Tanzfest zu Egon Madsens 75. Geburtstag vereinte noch einmal all die Stücke, mit denen er in den vergangenen Jahren im Theaterhaus auf der Bühne zu erleben war.

Klar, dass Auszüge aus Christian Spucks Don Q. in diesem Programm nicht fehlen durften. Die Proben für die vier kurzen Gala-Nummern genügten, um Egon Madsen und Eric Gauthier sofort wieder Feuer fangen zu lassen. Zumal Gauthier erst im März mit seinem umjubelten Solo The Gift erkannt hatte, dass der Abschied vom Tanzen wohl doch nicht ganz so einfach sein würde. Kurzum: Das Revival von Don Q. war beschlossene Sache. Bühne frei also für die „nicht immer getanzte Revue“ und den Blick in einen geschlossenen Kosmos der Erinnerungen und Sehnsüchte. Egon und Eric, ein älterer Herr und sein junger Weggefährte, leben in einer tragisch-absurden Gemeinschaft. Melancholisch, skurril, zum Weinen komisch verkörpern Egon Madsen und Eric Gauthier das ungleiche Paar, das in seiner ganz eigenen Phantasiewelt der Rituale und kleinen Fluchten lebt.

Tanz: Egon Madsen, Eric Gauthier
Choreographie / Inszenierung: Christian Spuck
Musik: Franz Schubert, Alfred Schnittke, diverse Schlager und anderes
Bühne / Kostüme: Emma Ryott
Licht: Till Grab
Dramaturgie: Esther Dreesen-Schaback
Musikschnitt: Martin Donner
Choreographische Mitarbeit: Tim Plegge
Probenassistenz: Lucia Madsen-Isenring
Produktionsassistenz: Maria Strack