Die Künstlerauswahl für die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe ist abgeschlossen. Die neue Spielzeit ist mit dem Motto von Arthur C. Clarke »Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic« [Jede hinreichend fortgeschrittene Technologie ist von Magie nicht mehr zu unterscheiden] überschrieben. Neben Maxin10sity und Global Illumination entwickeln zwei weitere Künstlergruppen neue Shows.
László Zsolt Bordos’ erste Show REVERB, die er für die SCHLOSSLICHTSPIELE 2015 entwickelt hatte, ist dem Karlsruher Publikum noch durch die fast hypnotischen Bild-Klang-Welten in Erinnerung. Für seine neue Show MEMORIES schafft der 3-D-Künstler einen imaginären Speicherort, an dem persönliche Erinnerungen des Künstlers abgelegt sind. Mit Hilfe von Datenvisualisierungen, Glitches, Darstellungshilfen und Feldvektoren verknüpft Bordos diese realen Erinnerungen mit seiner Vorstellung davon, wie diese Erinnerungen gespeichert werden: „Ich stelle mir vor, dass der Speicherort für unsere Erinnerungen ein fragiler Ort ist. Dadurch, dass wir vergessen, gehen einige Erinnerungen für immer verloren. Glitches [engl. für Störung oder Panne] zum Beispiel sind eine perfekte Möglichkeit, unsere vergessenen Erinnerungen, wie der Titel schon sagt, zu visualisieren.“
Der Karlsruher Medienkünstler Jonas Denzel verwandelt das Schloss in einen Licht- und Klangkörper. Er erarbeitet für die SCHLOSSLICHTSPIELE seine Show „Hands on“: Die Hände waren die ersten Werkzeuge des Menschen. Sie klopfen, reiben und klatschen auf die Schlossfassade, bis sie schließlich durch einladende Gesten das Publikum dazu animieren, mit zu klatschen und damit Teil des mitreißenden Rhythmus zu werden. Das Schloss selbst wird sogar zum Instrument, zu einem Piano, das von Händen bespielt wird.