Die dortigen Kunstsammlungen präsentierten sich mit rund 130 Gemälden und Grafiken aus dem Ende des 18.Jahrhunderts bis in den Anfang des 19.Jahrhunderts. Dabei kann sich das Museum auf die eigenen Bestände sowie auch auf Leihgaben aus anderen Museen zurückgreifen. der Künstler Max Slevogt steht neben Max Liebermann für die Zeit des deutschen Impressionismus.
Seit seiner Kindheit bestimmte die Kultur sein Leben. Geprägt von seiner musikalischen Mutter, nutzte Slevogt sowohl in München als auch in Berlin jede Gelegenheit, Kulturveranstaltungen zu besuchen. So hängt in der Ausstellung das Bildnis der japanischen Tänzerin Sada Yakko, deren exotischen Erscheinung Slevogt faszinierte, als er sie 1901 bei einer Aufführung in Berlin sah.
Neben den Rollendarstellungen von Tänzerinnen, Schauspieler oder Musiker versammelt die Schau auch Frauen- und Männerporträts, Landschaften, Tiere ebenso Stillleben, Stadtansichten, thematische Szenen und eines seiner wenigen Frauenakte.
Zudem sind seine Bühnenentwürfe für die Aufführung des „Don Giovanni“ von 1924 in der Staatsoper Dresden und die Illustrationen zu James Coopers „Lederstrumpf“ zu sehen. Den Grafiker und Zeichner Max Slevogt, der von 1890 bis zu seinem Tod ein beachtliches grafisches Werk mit 2100 Blätter schuf, stellt eine Auswahl von Papierarbeiten vor. Seine Grafiken bewegen sich zwischen Illustrationen, die literarische Vorlagen kommentieren und von unmittelbarer Begeisterung getragen sind, zeigen aber auch eine Seite, die mit düsteren Visionen von Hexen, Dämonen und Teufeln seine Helden machtlos erscheinen lassen.